ADHS-Diagnostik für Erwachsene
Bei Verdacht auf ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) oder ein Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) bieten wir eine fundierte ADHS-Diagnostik für Erwachsenen an. Hierbei ist es uns wichtig umfassende diagnostische Interviews und Tests durchzuführen um die Diagnose sicher stellen zu können.
Solche Diagnostik wird häufig von Psychiatern benötigt, um eine medikamentöse Einstellung vorzunehmen.
Vorgehen: Die Diagnostik wird mit Hilfe von Selbstbeurteilungsbögen, diagnostischen Gesprächen und Interviews sowie Tests zur Aufmerksamkeitsspanne durchgeführt. Bei der Bestätigung des Vorliegens eines ADS bzw. ADHS erstellen wir einen ausführlichen Befundbericht auf dessen Grundlage der Psychiater die weitere Behandlung festlegen kann.
Anmeldung in der telefonischen Sprechstunde:
Telefonnummer: 06821/9319936
Dienstags 14-15 Uhr und Freitags: 9-10 Uhr
Um einen besseren Umgang mit den Symptomen des ADHS zu bekommen, bieten wir eine Gruppentherapie an, welche speziell auf die Bedürfnisse und Problembereiche dieser Patientengruppe abgestimmt ist. Die Gruppenarbeit wird in kleinen Gruppen von höchstens 8 Teilnehmern stattfinden um ein individuelles, intensives Arbeiten zu ermöglichen
Die Gruppe findet jeden Montag 15-16 Uhr und Mittwoch von 17 -18 Uhr statt (Voranmeldung notwendig).
Inhalte: Zunächst ist es uns wichtig den Teilnehmern ein tieferes Störungswissen zu erarbeiten, hierbei wird genauer auf die Ursachen vor allem auf neuronaler Ebene eingegangen und Wissen über Behandlungsmöglichkeiten vermittelt. Aus dem Wissen über die Entstehung und die damit zusammenhängenden Problembereiche kann in den folgenden Gruppenstunden begonnen werden auf die AD(H)S spezifischen Problembereiche einzugehen und Skills für den Umgang zu vermitteln. Es sollen Techniken zur Emotionsregulation besprochen werden um emotionale Impulsdurchbrüche zu verringern, auf kognitiver Ebene sollen gemeinsam hilfreiche Gedankenstrategien besprochen und ausprobiert werden, welche zur Handlungssteuerung genutzt werden können. Auch das Thema Achtsamkeit und Entspannungstechniken wird seinen Raum finden, so sollen Möglichkeiten gefunden werden die Anspannung effektiv zu reduzieren. Oft zeigen sich bei einem bestehenden ADHS auch interaktionelle Schwierigkeiten, diese sollen beim Thema soziale Kompetenzen besprochen werden und wichtige Skills dazu vermittelt werden. Auch das Thema Organisationstechniken soll seinen Raum finden. Die Arbeit in der Gruppe bietet viel Platz um eigene Erfahrungen einzubringen und die Themen individuell mitzugestalten.
Das Angebot richtet sich an Selbstzahler.
Kosten: 300 Euro für 10 Sitzungen
Einezelcoaching ADHS
In der Praxis ist es auch möglich Einzelstunden zum Thema ADHS in Anspruch zu nehmen. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Themen aus der Gruppenarbeit individuell vertieft werden sollen oder wenn durch Komorbiditäten ("Begleiterkrankungen") die Komplexität der Themen erhöht ist. Dann kann es helfen sich durch eine individuelle Begleitung in Einzelstunden mit den Themen und Problemfeldern auseinanderzusetzen und individuelle Strategien zu erarbeiten. Die Sitzungen werden nach GOP abgerechnet.
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie bietet viele Möglichkeiten. Das Hauptziel der Verhaltenstherapie ist es psychische Störungen zu behandeln. Darüber hinaus können auch Gruppentherapien und Coaching im verhaltenstherapeutischen Setting konstruktiv umgesetzt werden.
Der Verhaltenstherapie liegt die Theorie zu Grunde, dass psychische Erkrankungen durch bewusste und unbewusste Lernprozesse entstehen. Aus diesem Grund wird zunächst sorgfältig erarbeitet, welche Faktoren der Lebens-und Lerngeschichte und der aktuellen Situation zur Entstehung und Aufrechterhaltung der psychischen Probleme beitragen. Aus diesem "individuellen Erklärungsmodell" kann zusammen ein Behandlungsplan erarbeitet werden. In der Therapie ist die aktive Teilnahme des Patienten von großer Bedeutung um Veränderungen auf der Ebene der Gedanken, des Handelns und der Emotionen zu erreichen.
Einige Beispiele psychischer Störungen, deren Behandlung ich anbiete: Agoraphobie (Angst vor Menschenmengen, offenen Plätzen, weiten Reisen, Bahn fahren), Spezifische Phobien wie z.B. Angst vor Höhe, Spinnen, Spritzen, Blut, Panikstörung, Depressionen, Traumafolgestörungen, Persönlichkeitsstörungen, Zwangsstörungen, Somatisierungsstörungen.
EMDR ist eine Methode der Traumatherapie. Dabei wird durch bilaterale (beidseitige) Stimulation und gleichzeitiger Bearbeitung der belastenden Erinnerung erreicht, dass die belastenden Erinnerungen besser verarbeitet werden können und so die Stärke der Belastung meist deutlich abnimmt.
Die Methode wurde 1987 von Dr. Francine Shapiro entdeckt. Sie selbst litt unter belastenden Erinnerungen im Anschluss an eine Krebserkrankung. Als sie im Park spazieren ging, bemerkte sie, dass die Belastung abnahm, als sie während die Gedanken sie bedrückten, rhythmisch von rechts nach links schaute. Im folgenden fand sie heraus, dass auch akustische und taktile bilaterale Stimulation ähnliche Effekte hatte. EMDR wurde in den Folgejahren zu einer standardisierte Methode weiterentwickelt und systematisch untersucht. Inzwischen ist die Wirksamkeit der Methode wissenschaftlich gut belegt (vgl. Arne Hofman, 2014)